Asturien: Tarta de la Abuela – Großmutters Schokotraum

 Asturien: Tarta de la Abuela – Großmutters Schokotraum

Eine rustikale Schichttorte mit Schokolade, Keksen und Vanillecreme – ein süßer Gruß aus Omas Küche.


Ein Stück Kindheit aus dem Norden Spaniens

Wer in Asturien unterwegs ist, kommt an ihr kaum vorbei: Tarta de la Abuela, die „Torte der Großmutter“. Kein Patisserie-Kunstwerk mit filigranen Böden oder glänzendem Fondant. Nein – das hier ist ehrliches Dessert-Handwerk. Rustikal, cremig, schokoladig. So, wie man sie zuhause nach dem Sonntagsessen serviert bekommt, wenn alle schon pappsatt sind, aber trotzdem noch „ein kleines Stück“ wollen.

Die Basis ist einfach: Butterkekse, Vanillecreme und Schokopudding. Schicht für Schicht gestapelt, gekühlt, fertig. Klingt banal? Vielleicht. Schmeckt aber nach Erinnerung, nach Geborgenheit, nach einem Löffel, der direkt in den Topf taucht, noch bevor die Torte fertig ist.


Woher die Tarta de la Abuela kommt

Asturien, im grünen Norden Spaniens, ist bekannt für deftige Küche – Fabada, Cidre, Käse. Und dann eben diese Torte. Ihre Wurzeln liegen wahrscheinlich in der Nachkriegszeit, als man mit wenigen Zutaten etwas Besonderes zaubern wollte. Kekse statt Biskuit, Pudding statt teurer Schokolade – schlicht und clever.

Heute gehört sie auf fast jede spanische Familienfeier. Es gibt sie in Restaurants, in Bars, in Schulkantinen. Mal mit Kaffee getränkten Keksen, mal mit Schokoschichten dicker als man eigentlich bräuchte. Und doch: Jede Version hat diesen vertrauten Kern.


So gelingt die klassische Tarta de la Abuela

Das Schöne: Sie braucht keinen Ofen. Nur ein bisschen Geduld – und Lust auf Cremeschichten.

Zutaten (für eine kleine Form):

  • 1 Packung Butterkekse (klassisch: María-Galletas)

  • 1 Liter Milch

  • 2 Päckchen Vanillepuddingpulver

  • 2 EL Zucker (nach Geschmack)

  • 200 g Zartbitterschokolade

  • 200 ml Sahne

  • Optional: etwas Rum oder Espresso für die Keks-Schichten

Zubereitung:

  1. Vanillepudding nach Packungsanweisung zubereiten, abkühlen lassen.

  2. Schokolade mit Sahne schmelzen – das wird die Schokoschicht.

  3. In einer Form abwechselnd Kekse, Vanillecreme und Schokocreme schichten.

  4. Kühl stellen, am besten über Nacht.

  5. Vor dem Servieren mit Kakao bestäuben oder Schokoraspeln bestreuen.

Fertig. Kein Zauber. Kein Schnickschnack. Nur Löffelglück.


Varianten, die lohnen

Wer es noch spanischer mag, tränkt die Kekse kurz in Café con leche oder Sherry. Manche mischen auch eine Schicht Dulce de Leche dazwischen – mächtig, aber herrlich.
Für Kinder: lieber mit Milch. Für Erwachsene: gerne ein kleiner Schuss Rum.

Tipp: In Asturien serviert man die Tarta oft leicht gekühlt, fast eisig. Dann wirkt sie noch cremiger, die Kekse bleiben stabil, und die Schokolade glänzt wie frisch gegossen.


Persönlicher Einschub

Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Bissen – in einem kleinen Dorf bei Oviedo. Es war warm, das Licht weich, und die Tarta kam auf einem Teller, der schon bessere Tage gesehen hatte. Kein Deko-Schnickschnack, kein Minzblatt. Nur ein Stück, das nach Zuhause schmeckte, obwohl ich 1.800 Kilometer davon entfernt war.

Vielleicht ist das ihr Geheimnis: Sie braucht keine Perfektion. Sie will einfach gegessen werden.


FAQ zur Tarta de la Abuela

Was bedeutet „Tarta de la Abuela“ eigentlich?
Wörtlich: „Torte der Großmutter“. Gemeint ist ein traditionelles Familienrezept, das von Generation zu Generation weitergegeben wird.

Kann man sie ohne Ei zubereiten?
Ja – das Rezept kommt meist ganz ohne Eier aus, da sowohl Vanille- als auch Schokocreme mit Stärke gebunden werden.

Wie lange hält sich die Torte im Kühlschrank?
Etwa 3–4 Tage. Danach werden die Kekse zu weich und die Creme verliert Struktur.

Kann ich statt Butterkeksen andere verwenden?
Klar. Löffelbiskuits, Spekulatius oder Haferkekse funktionieren ebenfalls, je nach Geschmack. Nur zu feuchte Kekse vermeiden – sonst wird’s matschig.

Eignet sich die Tarta de la Abuela zum Einfrieren?
Jein. Sie lässt sich einfrieren, verliert aber nach dem Auftauen etwas an Cremigkeit. Besser frisch zubereiten.

Wie lässt sich das Dessert vegan machen?
Einfach Pflanzenmilch, vegane Butterkekse und pflanzliche Schokolade nutzen. Geschmacklich kaum Unterschied, wenn man gute Produkte nimmt.

Warum ist sie in Asturien so beliebt?
Weil sie unkompliziert ist – und trotzdem wie ein Fest schmeckt. Außerdem: Kinder lieben sie, Erwachsene auch. Das reicht als Grund.


Labels:
Asturien, spanische Küche, Dessert, Tarta de la Abuela, Schokotorte, Familienrezepte, einfache Rezepte, No-Bake-Cake, Vanillecreme, Schokolade

Meta-Beschreibung:
Tarta de la Abuela – der klassische Schokotraum aus Asturien. Eine einfache, rustikale Schichttorte mit Keksen, Vanillecreme und Schokolade. Rezept, Tipps & persönliche Eindrücke.

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