Asturias: Ruta del Cares – die beste Zeit, Planung & ehrliche Tipps

 

Asturias: Ruta del Cares – die beste Zeit, Planung & ehrliche Tipps

Die Ruta del Cares gehört zu den bekanntesten Wanderwegen in den Picos de Europa. Spektakuläre Schlucht, schmale Pfade, steile Wände – ein Klassiker. Und ja, das spricht sich herum. Bevor du also losziehst, hier ein realistischer Blick auf Saison, Planung und ein paar Dinge, die man sonst erst vor Ort lernt.


Wann ist die beste Zeit für die Ruta del Cares?

Kurz gesagt: Frühjahr und Herbst. Warum?

  • Mai–Juni: Angenehme Temperaturen, weniger Gedränge als im Hochsommer. Die Vegetation ist frisch, die Luft klar.

  • September–Oktober: Stabile Wetterlage, warm, aber nicht heiß. Die Sommerbesucher sind größtenteils weg.

Juli & August? Kann man machen. Muss man aber nicht.
Die Strecke wird dann stellenweise richtig voll. Vor allem mittags wirkt es fast wie ein Wander-Marathon – alle laufen in beide Richtungen gleichzeitig. Dazu kommt die Hitze in den schmaleren Abschnitten, wo kaum Schatten existiert.

Winter: Technisch möglich, aber nur bei absolut stabiler Witterung. Nach Regen oder Frost können die Felsbänder rutschig sein. Außerdem ist die Schlucht kälter, als man denkt.


Was solltest du vorab planen?

1. Startpunkt und Route

Die meisten starten entweder in Poncebos (Asturien) oder in Caín (León).
Der Weg ist kein Rundkurs, sondern eine Strecke von ca. 12 km (einfach). Das bedeutet:

  • Hin und zurück? Ca. 24 km. Gut machbar, aber ein langer Tag.

  • Einweg + Shuttle? Einige organisieren Transport, aber verlass dich nicht blind darauf. Außerhalb der Hochsaison ist das schwierig.

Wenn du dir unsicher bist: Starte in Poncebos, lauf gemütlich bis zur berühmten Brücke bei Caín und drehe dort wieder um. Klingt gegenläufig? Ist aber gängige Praxis.

2. Wetterlage checken

Auch im Sommer nicht unterschätzen: Gewitter, Nebel, plötzliche Temperaturwechsel. Die Schlucht wirkt geschützt, ist es aber nicht immer.

3. Wasser & Proviant

Entlang der Route gibt es keine Versorgungsstellen. Gar keine.
Je nach Jahreszeit sind 1–2 Liter Wasser pro Person Pflicht, im Hochsommer eher mehr. Einfache Snacks wie Nüsse, Obst oder ein Sandwich reichen.

4. Schuhe & Ausrüstung

Du brauchst keine High-End-Bergsteigerausrüstung.
Aber: solide Wanderschuhe sind sinnvoll. Der Pfad ist oft schmal, kiesig und an einigen Stellen exponiert. Wanderstöcke sind Geschmackssache – mir persönlich waren sie im Abstieg zurück nach Poncebos ganz recht.

5. Uhrzeit

Früh starten. Ganz simpel.
Weniger Menschen, angenehme Temperaturen, bessere Chancen auf ungestörte Abschnitte, in denen du nicht dauernd ausweichen musst.


Tipps, die man selten vorher liest

  • Parkplatzproblem: In Poncebos ist der Platz morgens schnell voll. Caín ist entspannter, aber ebenfalls begrenzt.

  • Höhenangst? Manche Stellen sind sehr luftig. Das Geländer ist nicht überall vorhanden. Falls dir bei schmalen Felsbalkonen mulmig wird, lieber vorher Videos anschauen.

  • Hunde: Offiziell erlaubt, aber nur sinnvoll, wenn dein Hund trittsicher und geländeerfahren ist. Steinschlagabschnitte können heikel sein.

  • Timing für Fotos: Erste Stunde am Morgen = bestes Licht, wenig Gegenverkehr.

  • Wochentage sind Gold wert: Samstage im Sommer? Eher nicht.


Persönliche Einblicke

Ich war zweimal auf der Ruta del Cares – einmal im Juni, einmal im September. Zwei komplett unterschiedliche Erlebnisse.

Im Juni: leichter Wind, kaum Leute, diese angenehme Vorfreude, wenn der Pfad plötzlich breiter wird und die Schlucht tief unter dir auftaucht. Ich bin ständig stehen geblieben, weil die Perspektive sich alle hundert Meter verändert.

Im September: wärmer, mehr Wanderer, weniger ruhig. Trotzdem beeindruckend. Ich erinnere mich vor allem an einen Moment kurz hinter der schmalen Felsgalerie, als sich die Schlucht öffnete und für ein paar Minuten absolute Stille herrschte – obwohl hinter mir eine Gruppe auf dem Weg war. Manchmal passt alles einfach zusammen.


FAQ – alles, was man vorher wissen will

Wie lang ist die Ruta del Cares?

Etwa 12 km pro Richtung, also rund 24 km hin und zurück.

Wie lange braucht man?

  • Einfach: 3–4 Stunden

  • Hin & zurück: 6–8 Stunden
    Je nach Pausen, Verkehr auf dem Weg und eigener Kondition.

Ist die Route schwer?

Technisch leicht bis moderat.
Psychisch etwas anspruchsvoller, falls du Höhenangst hast.

Gibt es Schatten?

Wenig. Sonnenschutz einpacken.

Kann man mit Kindern gehen?

Ja, aber nur mit trittsicheren und wandererfahrenen Kindern. Der Weg ist nicht kindersicher abgesperrt.

Sind Mountainbikes erlaubt?

Nein. Und ehrlich gesagt wäre das auch lebensgefährlich.

Gibt es Toiletten?

Nur in den Orten Poncebos und Caín, nicht unterwegs.

Braucht man eine Genehmigung?

Aktuell nicht. Aber je nach Saison können Zugangsregelungen angepasst werden – vorab checken schadet nie.

Wie viel Wasser mitnehmen?

Mindestens 1–2 Liter pro Person. Im Sommer eher mehr.

Wo ist der schönste Abschnitt?

Viele finden das Stück kurz vor Caín am beeindruckendsten – enge Felsgalerie, schwindelerregende Wände. Ich persönlich mag die Mitte der Strecke: weniger Fotoszenen, dafür ruhiger.



Labels: 

Wandern, Asturias, Picos de Europa, Ruta del Cares, Spanien, Outdoor, Reisetipps

Meta-Beschreibung:

Ruta del Cares in Asturias: beste Reisezeit, realistische Planung, praktische Tipps und persönliche Eindrücke. Kompakter Guide für eine der bekanntesten Wanderungen der Picos de Europa.

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