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Balamu in Llanes (Asturien) – Frischer Fisch direkt vom Hafen auf den Teller

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  Balamu in Llanes (Asturien) – Frischer Fisch direkt vom Hafen auf den Teller Wir starten in Renedo de Cabuérniga. Ein Dorf mitten im Naturschutzgebiet um den Fluss Saja, wo der Morgen von bellenden Hunden und lauten Hähnen eingeläutet wird. Ein idyllisch, ruhiger Ort.  So schön und doch nach ein paar Minuten Fahrt schon wieder vergessen, wenn man auf der Küstenstraße Richtung Llanes unterwegs ist, weil man ständig tolle Eindrücke von Flora und Fauna aufsaugt. Nach gut einer Stunde sind wir da. Und direkt der erste Test: Parkplatz finden. Im August? Viel Glück. Alle Straßen zugeparkt, jeder freie Fleck belegt. Wir kurven 30 Minuten durch enge Gassen, das Meer im Blick, aber keinen Stellplatz. Nervig. Offenbar gibt es hier keinen Sommerplan für den Massenansturm. Balamu – Über dem Fischmarkt, mitten im Hafen Das Restaurant Balamu liegt im ersten Stock des Fischmarkts von Llanes, direkt am Fischereihafen. Hell, große Fensterfront, nautische Optik ohne Kitsch. Von unserem Ti...

Tortos aus Maíz mit Langostinos a la Brasa – Ein Highlight im Restaurant Ciclo, Kantabrien

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  Tortos aus Maíz mit Langostinos a la Brasa – Ein Highlight im Restaurant Ciclo, Kantabrien Tortos – in Asturien und Kantabrien kennt die jeder. Kleine, frittierte Maisfladen, außen kross, innen saftig, traditionell und doch vielseitig. Im Restaurant Ciclo in Ruente, einem kleinen Ort in Kantabrien, haben wir eine besonders spannende Variante probiert: Tortos aus Maíz mit gegrillten Langostinos, Avocadocreme, einer leichten Langostino-Mayonnaise und frischem Pico de Gallo. Zwei Stück – 14 Euro . Kein Schnäppchen, klar. Aber: Man schmeckt, wie viel Handwerk drinsteckt. Das ist kein „schnell was draufgelegt“-Gericht, sondern durchdacht bis ins Detail. Geschmacklich eine kleine Explosion Der Maisfladen – leicht rauchig, ein bisschen wie geröstetes Brot, aber mit mehr Biss. Hat mich ehrlich gesagt an eine rustikale Version von Bruschetta erinnert. Der Unterschied: Der Fladen selbst bringt schon richtig viel Geschmack mit. Oben drauf: Langostinos a la brasa – gegrillt, aber nic...

Pastel de Cabracho – Seeteufelpastete aus Nordspanien

  Pastel de Cabracho – Seeteufelpastete aus Nordspanien Ein bisschen rustikal, ein bisschen raffiniert: Pastel de Cabracho ist einer dieser Klassiker, die in Kantabrien , Asturien und dem Baskenland gerne auf den Tisch kommen. Kein Trendfood, keine hippe Neuinterpretation – sondern eine bodenständige Vorspeise mit Charakter. Wer Fisch mag, wird’s feiern. Wer keine Ahnung hat, was Cabracho ist, bekommt hier Nachhilfe. Was ist Pastel de Cabracho ? Im Grunde ist es eine Art Fischpastete. Oder besser: ein herzhafter Aufstrich auf Basis von Seeteufel oder Knurrhahn. Ursprünglich wurde der namensgebende Cabracho (Knurrhahn) verwendet – ein rotstachliger Geselle mit viel Geschmack und noch mehr Gräten. Nicht unbedingt ein Einsteigerfisch. Aber gut, dass sich das Rezept inzwischen flexibel zeigt: Auch Seeteufel, Lippfisch oder andere feste Weißfische funktionieren. Das Ganze wird gegart, püriert, mit Eiern und Sahne gebunden, gewürzt, gebacken. Fertig ist ein würziger, weicher Laib,...

Wie gefährlich ist Asturien?

  Wie gefährlich ist Asturien?  Kurz gesagt: nicht besonders. Asturien gehört zu den sichereren Regionen Spaniens. Großstädte wie Oviedo oder Gijón haben ihre Problemzonen, ja. Aber keine mit internationalem Ruf à la Barcelona-Taschendieb-Parade. Und in den kleinen Dörfern? Da wundert sich der Bäcker eher, wenn du deine Tasche überhaupt abschließt. Aber: Touristen sind überall ein Ziel. Auch hier. Besonders dann, wenn sie unbedarft wirken oder Wertsachen locker über der Schulter tragen wie Werbegeschenke auf einer Messe. Geld und Wertsachen – wohin damit? Tipp 1: Minimalismus gewinnt. Braucht man wirklich jeden Tag den Reisepass, zwei Kreditkarten und 150 Euro in bar? Nein. Nimm nur mit, was du heute wirklich brauchst. Der Rest bleibt im Hotel oder Apartment – im besten Fall im Safe. Kein Safe? Dann versteckt. Aber bitte nicht unter dem Kopfkissen, das kennt jeder Trickdieb. Tipp 2: Gürteltasche war gestern. Moderne Alternativen: Brustbeutel unter dem Shirt (ja, die gi...

Chorizo a la Sidra: Asturiens deftige Spezialität

  Chorizo a la Sidra: Asturiens deftige Spezialität  Im grünen Norden Spaniens, nicht weit von meiner Heimat Kantabrien , wo die Atlantik-Küste wild und die Berge schroff sind, liegt eine Region, die sich nicht laut ins Rampenlicht drängt – aber mit leiser Beharrlichkeit ihre Identität bewahrt: Asturien. Hier, wo der Atlantik auf die Picos de Europa trifft, spielt die Küche eine tragende Rolle im alltäglichen Leben. Eines der Gerichte, das diese tiefe Verbindung zwischen Region, Handwerk und Geschmack verkörpert, ist Chorizo a la Sidra : eine Spezialität, die kaum Spielraum für Showeffekte bietet, dafür aber eine Geschichte erzählt, die eng mit Boden, Klima und Menschen verwoben ist. Ein Gericht aus zwei einfachen Zutaten – mit Wirkung Chorizo a la Sidra ist kein Teller für die feine Etikette, sondern eine rustikale Angelegenheit. Im Kern besteht das Gericht aus grob geschnittenen, kräftig gewürzten Würsten – der asturischen Chorizo – die langsam in natürlichem Apfelwein, ...

Chopa a la Sidra – Asturiens kulinarisches Erbe mit Apfelwein und Meeresbrise

  Chopa a la Sidra – Asturiens kulinarisches Erbe mit Apfelwein und Meeresbrise In den grünen Hügeln Asturiens, wo die schroffen Felswände des Kantabrischen Gebirges in die salzigen Wellen des Atlantiks übergehen, lebt eine Küche, die sich der Natur und Tradition verpflichtet fühlt. Unter den zahlreichen Gerichten, die diese nordspanische Region hervorgebracht hat, ragt eines besonders heraus: Chopa a la Sidra . Eine Spezialität, so einfach wie tiefgründig – geprägt vom salzigen Duft des Meeres und dem fruchtigen Charakter des heimischen Apfelweins. Ein Fisch mit Charakter: Die Chopa Die „Chopa“, auch bekannt als Goldbrasse (Spondyliosoma cantharus), ist ein Fisch, der in den kühlen Gewässern des Kantabrischen Meeres heimisch ist. Mit festem Fleisch, einem leicht nussigen Aroma und einer angenehmen Textur eignet er sich hervorragend zum Schmoren. In Asturien wird er traditionell in einem Sud aus Zwiebeln, Knoblauch, Lorbeer und reichlich Sidra natural – dem ungesüßten, leicht...

Pote Asturiano – Deftiger Eintopf für kalte Tage

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  Pote Asturiano – Deftiger Eintopf für kalte Tage Eine herzhafte Melange aus Grünkohl, Kartoffeln, weißen Bohnen und typischem Schweinefleisch: Der Pote Asturiano ist ein kulinarisches Denkmal Nordspaniens – nahrhaft, tiefgründig und ein Paradebeispiel für die Rückkehr zur Langsamkeit in der Küche. Asturien, die nordspanische Region zwischen dem Kantabrischen Meer und den Ausläufern der Picos de Europa, ist eine Landschaft der Kontraste. Dichte Nebel hängen oft über den grünen Hügeln, während schroffe Bergketten majestätisch in den Himmel ragen. Die Natur ist üppig, rau und ursprünglich – wie auch ihre Küche. Wer hierzulande über „Comfort Food“ philosophiert, sollte einmal in einem asturianischen Dorf an einem Wintertag zu Mittag essen. Dort, wo der Regen gegen die Steine klopft und das Kaminfeuer knistert, steht mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Topf auf dem Herd, in dem seit Stunden ein Gericht vor sich hin simmert: Pote Asturiano . Tradition mit Tiefe: Mehr als nur ein Eintop...

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